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2020er: Warum Massendaten das neue Jahrzehnt bestimmen werden

Erinnern Sie sich an das Jahr 2010? Vor genau zehn Jahren wurde das erste iPad vorgestellt, drei Jahre nach dem ersten iPhone. Das war zu der Zeit, als Netbooks boomten, Autos noch nicht mit sich sprechen ließen und CD-Fächer hatten. Instagram wurde in dem Jahr veröffentlicht, Spotify und Netflix gab es in Deutschland noch nicht. Seitdem hat sich vieles geändert, sowohl privat als auch beruflich.


Wie sehr sowohl das Aufkommen von Apps als auch Sprachsteuerung die Welt verändert haben, lässt sich in Neuwagen erkennen. Kaum ein Auto lässt sich heute ohne Touch-Bedienung und Sprachsteuerung verkaufen. Und weitere Features wie ein Navigationssystem lassen sich auch im Nachhinein noch dazukaufen, in einer Art App-Store. Nach den Handys und den Kühlschränken, werden Autos immer smarter. Das Internet of Things greift immer weiter um sich.


Apropos smart. Gerade in den letzten Jahren sind Künstliche Intelligenz und Machine Learning zu Trendthemen geworden, die die Businesswelt in Atem hält. So übernehmen Algorithmen immer mehr Aufgaben, die bis vor wenigen Jahren unmöglich erschienen.


Auch über Cloud und Cloud Computing wurde viel geredet. Konnte sich Apple durch das iPhone, das iPad und allgemeiner durch die Mobile Revolution zum wertvollsten Unternehmen der Welt mausern, schaffte es Microsoft durch das Thema Cloud und Cloud Computing zurück an die Spitze. Hier zeigt sich das wirtschaftliche Potential der Technologie, die gerade in der Geschäftswelt breit angenommen wurde.


All das zeigt: Die Welt hat sich in den letzten zehn Jahren stark verändert. Wir können davon ausgehen, dass auch die nächsten zehn Jahre bahnbrechende technologische Veränderungen bringen werden.




Was ist für das neue Jahrzehnt also wichtig? Wie ist man optimal vorbereitet?


Disruptive Technologien können innerhalb von kürzester Zeit ganze Branchen verändern. Man denke nur an das plötzliche Auftreten von AirBnB und wie es ganze Städte verändert. Wer unflexibel ist, verliert ganz schnell an Relevanz und Marktwert. Die Fähigkeit, schnell auf Trends und Veränderungen reagieren und sie antizipieren zu können, wird immer wichtiger. Gleichzeitig sind disruptive Technologien oft nicht vorhersehbar und eine gezielte Planung ist erschwert.

Der Digitalisierung liegt allerdings etwas zugrunde, auf das man sich vorbereiten kann. Ob KI, Cloud oder smarte Autos: Überall fallen mehr und mehr Massendaten an.


Die Flut der Daten wird weiter zunehmen, nicht abnehmen. Auch hier hilft die Einordnung durch einen Blick zurück: Einer Studie von IDC zufolge gab es im Jahr 2010 eine Gesamtmasse an Daten von 1,2 Zettabytes (also 1,2 Milliarden Terabytes). Für das Jahr 2020 prognostiziert dieselbe Studie eine Gesamtmasse von 40 Zettabytes. Sie kommt ferner zu dem Ergebnis, dass sich das Datenvolumen alle zwei Jahre ungefähr verdoppelt. Die großen Trends des letzten Jahrzehnts haben eines gemeinsam: Sie generieren immer mehr Massendaten und sind auf Daten angewiesen. Auch im Bereich der Produktdaten und der Artikelstammdaten ist das spürbar. Längst reichen Excel-Tabellen nicht mehr für ein effizientes Stammdaten-Management aus, um der größer werdenden Massen an Produktdaten Herr zu werden und zu bleiben.




Wie sollte das nächste Jahrzehnt also aus unternehmerischer Sicht angegangen werden?


1. Daten erheben und speichern

Daten sind das neue Öl, sagt man. So oder so sind sie eine wichtige Ressource, die genutzt werden kann und sollte. In vielen Prozessen und Aufgaben fallen Daten an, die erhoben und gespeichert werden können. Das passiert nicht immer automatisch, sondern muss strategisch aufgebaut sein.


2. Daten nutzbar machen

Massendaten, die gespeichert, aber nicht bearbeitet wurden (ein Data Lake), können nicht einfach genutzt werden. Daten müssen aufbereitet und strukturiert werden. Wichtig für die Skalierbarkeit ist, dass Daten auf Masse bearbeitet werden können. Schließlich wäre die individuelle Bearbeitung von Millionen von Daten ein viel zu hoher Aufwand.


3. Daten nutzen

Wenn strukturierte, aufbereitete Massendaten zur Verfügung stehen, können diese flexibel eingesetzt werden. Sie bilden das Fundament, auf dem immer neue Gebäude entstehen können. Kommen neue Anforderungen und neue Ziele hinzu, so sind die Voraussetzungen bereits geschaffen und der Fokus kann auf der Umsetzung liegen.


Diese Prognose sei also gewagt: Der Unternehmenserfolg in den 2020er Jahren wird zu einem großen Teil auf Datenebene entschieden.

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